Schaubühne am Lehniner Platz

Sanierung von Licht- und Tonregie

Objekt:Schaubühne am
Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
Bauherr:Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Fehrbelliner Platz 2
10707 Berlin
Architekt:Büro für Architektur und Baugeschichte
Rothenburgstraße 33
12165 Berlin
Projektdaten:Theaterbau
5-geschossig
2 Tiefgeschosse
Bearbeitungszeit:2000 – 2004
LEISTUNGSPHASEN:1 – 9
LEISTUNGSPHASEN:HOAI § 73
Leistungsstufen 1 bis 9
Gesamtkosten:5,3 Mio. EUR
davon Elektro- und Nachrichtentechnik:4,0 Mio. EUR

Projektbeschreibung:

Die Schaubühne am Lehniner Platz ist ein Privattheater und liegt am nördlichen Teil des Kurfürstendamms.

Die gesamten technischen Anlagen für den Spielbetrieb sind in steckbarer Ausführung und bieten so eine hohe Flexibilität.

Das Haus wurde in drei Säle unterteilt. Der Saalboden besteht aus einzelnen Hubpodien, die ein flexibles Gestalten der Bühne und des Zuschauerraumes ermöglichen.

Beim Bau der Schaubühne wurde für Brandschutzmaßnahmen der Baustoff Asbest verwendet. Da dieser nach heutiger Erkenntnis krebserregend ist, wurde dieser durch andere Materialien ersetzt.

Im Zusammenhang mit der Asbestsanierung der Schaubühne wurden zahlreiche Erneuerungsmaßnahmen bei technischen Einrichtungen und Installationen erforderlich. Es wurde die gesamte Tontechnik demontiert und die Tonregiepulte nach der Sanierung durch neue, in digitaler Technik, ersetzt.

Das komplette Leitungsnetz von den Regieräumen zu den Versatzkästen wurde saniert.

Die bestehende Lichtstellanlage wurde durch eine neue Lichtstellanlage, nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen, ersetzt.

Die veraltete Inspizientenanlage wurde durch eine neue Anlage in digitaler Technik, bestehend aus einer Zentrale, Verstärker und drei neuen mobilen Pulten, ersetzt.

Die in der Schaubühne vorhandene Gefahrenmeldeanlage ist in ihrer Form einzigartig. Sie ist wie alle technischen Anlagen veraltet und führte zu diversen Ausfällen.

Die Gefahrenmeldeanlage, die für den Brandalarm, Hausalarm, Sprinkler und Lüftung zuständig ist, wurde durch eine moderne Anlage in Ringbustechnik, wo alle separaten Anlagen in einem Ring integriert werden, ersetzt.

Durch die längere Bauzeit und damit auch längere Schließzeit wurde die komplette Elektroinstallation auf der Rasterdecke erneuert. Trotz der Schließzeit wurde der allgemeine Teil des Hauses (Verwaltung, Kartenverkauf usw.) weiter betrieben.

Während des laufenden Betriebes wurden die kompletten Niederspannungsverteilungen der einzelnen Stockwerke (ca. 20 Stück) umgebaut. Durch Schaffen von Provisorien war ein Umschalten bei laufendem Betrieb möglich.